Sturzunfälle im Haushalt vermeiden: Das sichere Haus

Die Zahl der Verletzten und Schwerverletzten durch Haushaltsunfälle lässt sich nur schätzen, geht aber in die Hunderttausende. Der Haushalt ist damit unverändert der riskanteste Lebensbereich. 

Vor allem für Senioren sind die eigenen vier Wände riskant. Nachlassende Seh­­stärke und Muskelkraft zählen dazu, aber auch Fehl- und Mangelernährung sowie die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln. Die "Aktion Das Sichere Haus" (DSH) schätzt, dass hierzulande mehr als vier Millionen Senioren einmal pro Jahr stürzen. Mehr als 100.000 Ältere erleiden jährlich einen Oberschenkelhalsbruch als Folge eines Sturzes.

 

Stolperfallen im und am Haus erhöhen die Sturzgefahr. Da die Wohnung für die überwiegende Zahl der Senioren der Lebensmittelpunkt ist, können hier kleine Veränderungen schon viel bewirken: dazu zählen eine gute Beleuchtung mit bequem zu erreichenden Lichtschaltern im Flur und im Treppenhaus oder die Installation zusätzlicher Haltegriffe in der Dusche und an der Badewanne. Auch die Investition in flache Hausschuhe mit gutem Profil kann sich auszahlen.

 

Stolperfallen wie hoch stehende Teppichkanten, lose Badezimmermatten, lange Telefonkabel und riskante Steighilfen wie Bierkästen, Telefonbücher oder Sofalehnen sollten vermieden und lieber eine sichere Haushaltsleiter verwendet werden. 

Viele Sturzunfälle von Senioren haben nur bedingt äußere Ursachen. Gesunde Ernährung oder sportliche Bewegung für Senioren, stärken zum Beispiel Kraft und Reaktionsvermögen. 

 

Die kostenlose, aktualisierte Neuauflage der Broschüre "Sicher leben auch im Alter - Sturzunfälle sind vermeidbar" können Interessierte auf der Internetseite der "Aktion Das Sichere Haus" (www.das-sichere-haus.de) bestellen oder dort direkt als PDF lesen, ausdrucken oder auf dem eigenen Computer speichern.

Foto: Rainer Sturm, Pixelio