Die Tricks mit den Pillen auf Kaffeefahrten

Oft endet eine Kaffeefahrt in einem billigen Gasthof und es gibt keine Möglichkeit, diesen unerbittlich stattfindenden Verkaufsveranstaltungen zu entfliehen. Topfsets, Rheumadecken, elektrische Heizkissen – zu viel zu hohen Preisen. 

Damit werden Senioren zu unnützen Käufen verleitet. Ein positiver Aspekt einer solchen Kaffeefahrt ist, dass man mal vor die Tür kommt und in netter Gesellschaft mit gleichaltrigen Menschen reist. Manche Veranstalter allerdings verkaufen nicht nur Rheumadecken und Wärmekissen, sie mischen mittlerweile auch im Heilmittelmarkt mit und versuchen wirkungslose Schmerzmittel und völlig überteuerte Vitaminpillen zu verkaufen.

 

Das können schon mal mehrere Hundert Euro für eine Vitaminmischung sein, die man in der Apotheke für rund 30 Euro bekommen hätte. Oder aber es werden Kräutermischungen gegen Schmerzen angepriesen, die gar nicht helfen. Tricks, auf die arglose Verbraucher hereinfallen, und sich im schlimmsten Fall selber schädigen. Wenn die Verbraucher die auf der Kaffeefahrt erworbenen Mittel den Medikamenten, die ihnen der Arzt verschrieben hat vorziehen, kann das bei einer chronischen Erkrankung böse enden. Das Heilmittelwerbegesetz verbietet übrigens viele Werbetricks der Kaffeefahrt-Verkaufsveranstaltungen. Unter dem Oberbegriff „Heilmittel“ fallen Arzneimittel, Behandlungen, aber auch Körperpflegemittel und Kosmetika ebenso wie Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel.

Die Aussage, dass man dieses Mittel vom Anbieter günstiger bekommt, als in der Apotheke sollte hellhörig machen. Normalerweise werden solche Produkte überhaupt nicht an die Apotheken geliefert. 

 

Machen Sie sich also die Mühe und fragen Sie bei Ihrem Apotheker nach.