Mineralstoffe sind wichtig für die Funktion von Muskeln und Nerven, Knochen und Zähnen und für das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten. Zu den Mineralstoffen zählen Kalzium, Magnesium, Chlorid, Natrium, Kalium und Phosphat.
Vitamine sind an viele Stoffwechselreaktionen beteiligt. Sie sind wichtig für Gewebe, Augen, Nerven, Immunsystem und die Energiegewinnung. Mineralstoffe und die meisten Vitamine müssen über die Nahrung aufgenommen werden, nur Vitamin D und K kann vom Körper selber hergestellt werden. Vitamin D entsteht im Organismus mit Hilfe von (ausreichend!) Sonnenlicht und Vitamin K wird im Darm von Bakterien gebildet.
Um den täglichen Vitaminbedarf zu decken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu verspeisen. Auch Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Eier, pflanzliche Öle, Vollkornprodukte und Nüsse sind gute Vitaminlieferanten. Sich ausgewogen zu ernähren, ist in der heutigen Zeit häufig nur schwer möglich, daher sind Nahrungsergänzungsmittel eine gute Alternative. Ältere Menschen, Diabetiker, Raucher, Schwangere, Sportler oder Menschen die eine Diät machen, haben einen erhöhten Vitaminbedarf und sollten diesen im Zweifelsfall mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. In wie weit es sinnvoll ist synthetische Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen, sollte im Einzelfall mit dem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.
Häufig hört man, dass künstlich hergestellte Vitamine ungesund wären. Jedoch gibt es in den meisten Fällen, keinen chemischen Unterschied mehr, zu den Vitaminen die man mit der Nahrung zu sich nimmt. Viele synthetische Präparate können vom Körper sogar besser verwertet werden. Obst und Gemüse legen darüber hinaus immer weitere Wege zurück, bis sie auf unsere Teller kommen. Häufig werden sie vor dem Verzehr auch noch stark erhitzt. Beides lässt den Nährstoffgehalt in frischen Lebensmitteln rapide sinken. Vitaminpillen können im Bedarfsfall also eine sinnvolle Ergänzung sein.
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