Erste Hilfe: Mit diesen Tipps sind Sie sicher

Der letzte Erste Hilfe Kurs liegt oft schon lange zurück und ist man kein Autofahrer, hat man vielleicht überhaupt noch nie einen gemacht. Gott sei Dank kommen die meisten Menschen auch eher selten in die Situation, Erste Hilfe leisten zu müssen. Sollte es einen aber doch einmal treffen, können eine besonnene Reaktion und die richtigen Maßnahmen unter Umständen Leben retten.


Wie verhält man sich also richtig, wenn man der erste Helfer vor Ort ist? Die Rettungskette hilft einen kühlen Kopf zu bewahren und optimiert die Versorgung des an einem medizinischen Notfall betroffenen

Menschen:

1) Absichern und Eigenschutz:

Nur ein unverletzter Helfer kann auch helfen, daher ist es sehr wichtig, sich selber vor Gefahren für Leib und Leben zu schützen. Als erstes sollte man also für seine eigene Sicherheit sorgen. Dazu gehört das Anlegen von Schutzkleidung (Warnweste, Einmalhandschuhe, Mundschut usw.) und das Absichern der Unfallstelle (Unfallstelle kenntlich machen, z.B. durch ein Warndreieck) bzw. das Retten des Betroffenen aus der Gefahrenzone.


2) Notruf absetzen:

Erst nach dem man diese Maßnahmen ergriffen hat, setzt man einen entsprechenden Notruf ab. Die Notrufnummer für Deutschland ist die 112 und kann von jedem Telefon kostenfrei gewählt werden. Bevor Sie Urlaub im Ausland machen, sollten Sie sich über die Notrufnummer des jeweiligen Landes erkundigen. Damit die Notrufleitstelle die richtige Hilfe veranlassen kann, gibt es einen geregelten Ablaufplan, bitte beantworten Sie alle Fragen so präzise wie möglich, warten Sie ab, bis die Leitstelle keine Fragen mehr hat und weisen auf evtl. Besonderheiten hin (z.B. Auslaufen von Flüssigkeiten). Der Ablaufplan sieht wie folgt aus:


*Wo ist etwas geschehen?

*Was ist geschehen?

*Wie viele Personen sind betroffen?

*Welche Art von Erkrankung/Verletzung/Schaden liegt vor?

*Warten auf Rückfragen! (das Gespräch nicht unaufgefordert beenden)

*Wer meldet?


3) Lebensrettende Sofortmaßnamen:

Nun kann mit den lebensrettenden Sofortmaßnamen begonnen werden, soweit man diese beherrscht. Es

ergibt für Jedermann Sinn, hin und wieder an einem Erste Hilfe Kurs teilzunehmen und diesen auch von Zeit zu Zeit aufzufrischen. Dort lernt man Techniken z.B. für Wiederbelebungsmaßnahmen, Wundversorgung, Behandlung von Schocks und das Anwenden der stabilen Seitenlage. Es gilt jedoch immer: Versuchen zu helfen ist immer besser als Nichtstun, auch wenn man Angst davor hat, etwas falsch zu machen.


4) Der Rettungsdienst:

Sie haben nun alles getan um dem betroffenen oder verunfallten Menschen zu helfen. Ab hier übernehmen die professionellen Helfer des Rettungsdienstes und Ihre Mithilfe ist nicht weiter gefordert.


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