Raus aus dem Sessel - aktiv gegen Venenleiden

Vor allem an warmen Tagen macht sich eine Venenschwäche unangenehm bemerkbar: Die Beine werden müde und schwer, schwellen an, schmerzen und kribbeln. Bewegung und natürliche Mittel können die Beschwerden lindern.


Unser Blutkreislauf muss ständig strömen, um alle Zellen mit Nährstoffen zu versorgen. In jeder Minute wälzt das Herz mit etwa 80 Schlägen eine Blutmenge von ca. fünf Litern im Organismus um. Somit findet mit dem Blutfluss ein dauernder Zustrom von Sauerstoff und Nährsubstanzen in das Gewebe statt, während Kohlenstoffdioxid und Stoffwechselabfälle abtransportiert werden. Auf dem beschwerlichen Rückweg des Blutes nach oben brauchen die Beinvenen Unterstützung von der sogenannten Muskelpumpe. Bei jeder Bewegung übt die Muskulatur in Waden und Schenkeln einen Druck auf die Gefäße aus, um das Blut nach oben zu schieben. Für die richtige Fließrichtung sorgen die Venenklappen indem sie als Ventile wirken und einen Rückstrom in die Füße verhindern.

Bewegung stärkt und entlastet die Venen

Mangelnde Bewegung wirkt sich mit der Zeit schwächend auf die Venenwände aus, die Stützkraft des Bindegewebes lässt nach. Die Vene dehnt sich aus und es sickert immer mehr Flüssigkeit ins Gewebe. Die Beine werden schwer und die Füße schwellen an. Schreitet der Prozess fort, schließen die Venenklappen schließlich nicht mehr richtig, das Blut staut sich im Bein. Durch den steigenden Druck entwickeln sich dann Krampfadern, die sich meist mit unschönen Besenreisern ankündigen. Krampfadern sollten nicht unterschätzt werden, da sie äußerst schmerzhafte Entzündungen der Venenwand hervorrufen können. Diese bergen wiederum ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Blutgerinnseln und damit einer Thrombose. Als weitere Folge einer chronischen Erkrankung können offene Wunden an den Beinen entstehen, die nur schwer abheilen.


Übergewicht reduzieren hilft den Venen

Mit frühzeitigem Handeln lässt sich dieser Verlauf beeinflussen. Alle Sportarten, bei denen die Muskelpumpe stetig und gleichmäßig arbeitet, bieten sich an: Wandern, Walking, Radfahren, Tanzen, Golf und Schwimmen in möglichst kühlem Wasser – Wärme ist Gift für schwache Venen. Zudem sorgen täglich 10 bis 15 Minuten Venengymnastik für ein optimales Training um Schwellungen vorzubeugen. Lassen Sie Ihre Venen bei äußeren Anzeichen und auftretenden Beschwerden von einem Facharzt untersuchen. Mittels einer schmerzlosen Venenmessung kann die Beeinträchtigung der Venenleistung exakt eingeschätzt

und frühzeitig behandelt werden. Es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten und Venenmedikamente die einer Verschlechterung entgegenwirken. Zur Unterstützung der Venenarbeit können zudem Stützstrümpfe nach Maß hilfreich sein.


Fragen Sie uns in der CURASAN SERVICEs Apotheke, wir beraten Sie gerne.

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