Die Küchenzwiebel - Lebensmittel und Heilpflanze

Sie ist eine der ältesten, uns bekannten Gemüsesorten und ein unentbehrlicher Bestandteil unserer einheimischen Küche. Neben Ihrer appetitanregenden Wirkung hat Sie viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, die wir uns zu Nutze machen können.


Das scharfe Liliengewächs enthält jede Menge an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Glukose. Es zeichnet sich außerdem durch einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen aus, z. B. das schwefelhaltige Allicin mit seiner entzündungshemmenden und keimtötenden Wirkung. Ob roh oder gedünstet genossen hat das Powergemüse neben dem Genusseffekt außerdem einen positiven Einfluss auf den Blutzucker, den Blutdruck, das Cholesterin und das Verdauungssystem.

Zahlreiche Hausmittel sind uns überliefert und sind etwa bei Husten, Ohrenschmerzen und Insektenstichen einfach in der Anwendung. Gerade in der Erkältungszeit lässt sich ein Hustensaft aus Zwiebeln und braunem Zucker leicht herstellen: In Würfel geschnittene Zwiebeln in ein Glasgefäß geben und mit ein paar Esslöffel braunem Zucker oder Kandis verrühren. Die Mischung soll zugedeckt etwa einen halben Tag ziehen, bis sich genügend Flüssigkeit absondert. Davon ein paar Esslöffel über den Tag verteilt eingenommen, können bei einer beginnenden Erkältung helfen. Bei Ohrenschmerzen wird eine kleine Zwiebel fein gewürfelt und in ein feines Tuch gewickelt. Das „Zwiebelpaket“ wird auf das schmerzende Ohr gelegt und mit einer Auflage warm gehalten, bis eine Besserung eintritt.

 

Ein praktischer Helfer

In den Sommermonaten bewährt sich die Zwiebel als schneller und praktischer Helfer bei Insektenstichen, da sie sich überall leicht mitnehmen lässt. Ein frisch abgeschnittenes Stück der Zwiebel wird einfach auf die Einstichstelle gelegt. Das kühlt sofort und kann eine spätere Schwellung des betroffenen Hautareals verhindern.


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