Das "Trockene Auge" - eine der häufigsten Diagnosen

Nach den Sehschwächen folgt das „Trockene Auge“ als häufiger Befund beim Augenarzt. Eine mangelnde Befeuchtung der Horn- und Bindehaut der Augen wird auch Sicca-Syndrom oder Keratoconjunctivitis sicca genannt.

 

Ein gesunder Tränenfilm sorgt für eine gute Sehfunktion und schützt die Augen vor Infektionen. Besteht jedoch ein chronischer Mangel an Tränenflüssigkeit kann dies viele Beschwerden auslösen. Als Ursache kommen zwei Möglichkeiten in Frage: Die Tränendrüsen produzieren nicht genug Tränenflüssigkeit oder die Zusammensetzung ist gestört. Die Tränenflüssigkeit ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Die innerste Schicht, die Schleimschicht, kann durch verschiedene Erkrankungen angegriffen werden.

 

Typische Anzeichen

Als Folge davon reißt der Tränenfilm schneller ein und es kommt zu den Symptomen des trockenen Auges: Brennen, Juckreiz, Druck, Fremdkörpergefühl, Rötungen, Lichtempfindlichkeit und erschwertes Blinzeln. Aber auch ein vermehrter Tränenfluss kann für ein „Trockenes Auge“ typisch sein! Dabei ahnen viele Betroffene nicht, dass sie diese Augenkrankheit haben. Denn neben einer Tränenabflussstörung kann in diesen Fällen eine Abnahme des fetthaltigen Tränenfilmbestandteils vorliegen, wobei der wässrige Anteil leichter verdunstet oder über den Lidrand abfließen kann.

 

Äußere Einflüsse wie Bildschirmarbeit, Umweltbelastung, Klimaanlagen, mangelhafte Ernährung, Medikamente oder das Tragen von Kontaktlinsen können ebenso eine trockene Bindehaut fördern wie innere Faktoren, etwa bei Hormonstörungen, Krankheiten (Diabetes, Rheuma, Neurodermitis, Schilddrüsenerkrankungen) und nachlassender Tränenproduktion im Alter. Da das Spektrum der Symptome, der Ursachen und das Ausmaß der Erkrankung sehr verschieden sein kann, ist eine sichere Diagnose und die nachfolgende Medikation durch den Facharzt in jedem Fall anzuraten. Generell dient eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt der Gesunderhaltung der Augen.


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